Amerikanische Studenten besuchen die Erstaufnahme-Einrichtungen in München und Eichstätt

An den vergangenen beiden Tagen durften wir drei amerikanischen Studenten der katholischen Eliteuniversität Notre Dame auf ihrer Forschungsreise – mit dem Thema „Flüchtlinge und Migration in Europa“ – einen Einblick in die Arbeit von Jonas Better Place in den beiden Erstaufnahmeeinrichtungen in München und Eichstätt geben.


Nach Besuchen in Flüchtlings-Hotspots auf Lampedusa und Lesbos sowie einer Flüchtlingsunterkunft der Caritas in Rom, standen nun drei Stationen in Bayern – Bayernkaserne, eine Einrichtung in Fürstenfeldbruck sowie „Maria Ward“ in Eichstätt – mit dem Schwerpunkt Lebensumstände in Erstaufnahmelagern auf dem Programm.

Bei ihrem Besuch am gestrigen Donnerstag Nachmittag in der Bayernkaserne in München und einem kleinen Rundgang stand unser Advisor für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Sebastian Hermann (Link Profil), Rede und Antwort. Er war 2015 hautnah dabei, als in Spitzen bis zu 700 unbegleitete Minderjährige in der Bayernkaserne unterkamen. Unsere Gäste interessierten vor allem die Lebensumstände der Flüchtlinge in der Einrichtung, die Fluchtländer, die rechtlichen Rahmenbedingungen des deutschen Asylverfahrens und wie Deutschland die sehr hohen Flüchtlingszahlen in 2015 bewältigen konnte.

Heute besuchte die Forschungsgruppe dann die Jonas Better Place Einrichtung im schönen Eichstätt. Hier begrüßte unser Einrichtungsleiter Tobias Geyer unsere Gäste in den denkmalgeschützten Räumen der ehemaligen Mädchenschule „Maria Ward“, die seit Oktober 2014 als Erstaufnahme-Einrichtung von JBP betrieben wird.

Betreut wurden die drei Studenten während ihres mehrtägigen Aufenthaltes in Bayern von Simone Zink von der „tun.starthilfe für flüchtlinge im landkreis eichstätt“, einem Arbeitskreis des studentischen Konvents der Universität Eichstätt – Ingolstad, der 2015 den Bürgerpreis des bayrischen Landtages für sein Flüchtlingsengagement erhielt.

Zum Abschluss ihrer Forschungsreise werden Michael, Kyle und Nick noch die Lage von Flüchtlingen in unserer Hauptstadt Berlin ergründen. Wir wünschen Ihnen eine gute Heimreise in die USA und freuen uns auf die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit. Wir werden darüber berichten.